Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, notice: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, summary: Kaum ein pupil der Germanistik wird von sich behaupten können, er oder sie hätte während des Studiums nie mit dem Begriff ´linguistic flip` (linguistische Wende) operieren müssen. Trotz der quickly allgegenwärtigen Präsenz des Begriffs sieht sich der pupil mit der beständigen Zurückhaltung einschlägiger Lexika konfrontiert, dem Linguistic flip einen eigenen Eintrag zu gewähren.
Innerhalb des theoretischen Diskurses meint ´linguistic turn`, dass
vor allem dem geisteswissenschaftlichen Umgang mit jeglicher shape von textual content eine kritische Reflektion über das Medium der Sprache vorangehen sollte. Diese Behauptung kann als grundlegende those dieser Arbeit angesehen werden. Sie gilt auch und insbesondere für den wissenschaftlichen Umgang mit Literatur. Die Erörterung dieser Behauptung werde ich, wie bereits dem Titel zu entnehmen ist,
mit der Unterstützung Jacques Derridas versuchen. Bevor ich es jedoch salary, es mit den Dimensionen des Titels aufzunehmen, beabsichtige ich auf die Zirkulationsbewegung einzugehen, die durch das initiiert wurde, used to be den Begriff ´linguistic flip` letztlich hervorgebracht hat. Die Schlüsselbegriffe dieser Arbeit
(Theorie, Strukturalismus, différence, Poststrukturalismus, différance, Dekonstruktion) sind von dieser Zirkulation in besonderem Maße beeinflusst. Zunächst werde ich additionally auf die Früchte der linguistischen Wende Bezug nehmen, einerseits um die Anlagen der Dekonstruktion nachzuzeichnen, andererseits um das Argument für einen radikalen ´linguistic flip` bei Jacques Derrida vorzubereiten. So verstanden ist Derridas Argument ein nachträgliches Argument für eine bereits am Anfang des letzten Jahrhunderts einsetzende Veränderung im Denken. Wenngleich jedoch nicht darüber hinweggetäuscht werden soll, dass die Beschäftigung mit der Sprache in der Philosophie eine weitaus längere culture hat, als der vergleichsweise junge Begriff ´linguistic turn`.

Im Zuge der Beschäftigung mit den Anlagen der Dekonstruktion bin ich keineswegs
darum bemüht, den schon so oft unternommenen Versuch zu unternehmen, die
verborgene Ordnung in der Unordnung mit Konturen zu versehen, sondern – im
Gegenteil – zu zeigen, dass Konturen nur sfumato in das breiige Durcheinander der
Theorienlandschaft eingetragen werden können.